Budget-Pitbike oder Premium-Rakete? Motorisierter Spaß für jedes Budget – Edition 2025!
- Julius 442
- 11. Feb.
- 5 Min. Lesezeit
Es ist Februar 2025, das Wetter mies, die Wirtschaft lahmt, Trackdays werden immer teurer und daher boomt die Pitbike-Szene mehr denn je!
Wir nehmen uns heute ein Thema vor, das vielen unter den Nägeln brennt: Wie viel Geld muss ich investieren, um den maximalen Fahrspaß auf einem Pitbike zu erleben?
Klar, jeder träumt von der ultimativen Mini-Maschine mit Öhlins-Fahrwerk, Carbon-Teilchen und einem gemachten Motor, der die Konkurrenz auf der Kartbahn in Grund und Boden fährt. Aber ist das wirklich notwendig, um Spaß zu haben? Und wo genau kann ich sparen, ohne dass meine neue Errungenschaft gleich in der Werkstatt landet?
Ein Rückblick
Woher kommt eigentlich das Pitbike? Viele sehen die Honda Z50 und dann die CRF-Reihe als Ursprung. Diese kleinen, agilen Gelände-Motorräder inspirierten unzählige Tüftler und Bastler dazu, noch schnellere, leichtere und speziellere Bikes zu entwickeln – die Pitbikes waren geboren. Im Laufe der Zeit haben sich viele spezialisierte Hersteller entwickelt, die den Markt dominieren.

Was kostet ein Pitbike überhaupt im Jahr 2025?
Die Preise variieren stark, abhängig von Marke, Ausstattung und Zustand. Hier eine grobe Übersicht, die dir als Anhaltspunkt dienen soll:
Einsteiger-Pitbikes (ab ca. 1500 Euro): Bikes vielleicht für allererste Erfahrungen, jedoch oft mit drastischen Abstrichen im Bezug auf die Qualität der verbauten Teile.
Fortgeschrittenen-Pitbikes (ab ca. 2000 Euro): Bieten mehr Leistung und bessere Komponenten für regelmäßige Fahrten in der Halle oder Outdoor-Strecken.
High-End-Modelle (ab ca. 4000 Euro): Für den anspruchsvollen Einsatz konzipiert, mit High-End-Komponenten und maximaler Performance.
Budget-Tipps für den cleveren Pitbike-Kauf:
Die Kasse ist knapp? Kein Problem! Schnurri-Racing hat ein paar Tipps, mit denen du dein Budget optimal nutzt:
Gebraucht kaufen: Oft eine ausgezeichnete Option, um bares Geld zu sparen. Aber Achtung: Zustand und Wartung sind entscheidend! Überprüfe Motor, Fahrwerk, Bremsen und den gesamten Zustand sorgfältig. Frage unbedingt nach dem letzten Service und möglichen Schäden. Wenn du unsicher bist, nimm einen erfahrenen Schrauber mit, der die Kiste mal unter die Lupe nimmt.
Basismodell reicht für den Anfang: Für die ersten Runden auf der Kartbahn oder im Gelände muss es nicht gleich das teuerste High-End-Fahrwerk sein. Investiere lieber in gute Reifen und die Ergonomie. Tuning kann später immer noch erfolgen, wenn du genau weißt, was du brauchst.
Sicherheit geht über alles!: Spare niemals an deiner Sicherheitsausrüstung! Ein hochwertiger Helm, gute Protektoren und stabile Stiefel sind ein absolutes Muss damit aus einem Rutscher kein lästiger langer Ausfall im Beruf oder bei der Familie wird.
"Pitbike günstig" – Wo lauern die Fallstricke?
Vorsicht vor allzu verlockenden Schnäppchen! Oft werden hier minderwertige Materialien verbaut, die schnell verschleißen oder sogar ein Sicherheitsrisiko darstellen können. Es ist nichts ungewöhnliches, dass Rahmen reißen oder Räder nicht ganz fluchten. Achte auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und setze auf etablierte Marken sowie erfahrene Händler, welche seriösen Service anbieten.
Also Budget-Pitbike oder Premium-Rakete - detaillierte Empfehlungen für verschiedene Budgets (subjektiv):
Kleines Budget (bis ca. 1500 Euro):
Gebrauchte IMR oder MRF: Immer eine gute Wahl für Einsteiger, aber achte auf den Zustand! Ein Beispiel aus der Praxis: Unser Chef Sascha, hat sich vor einiger Zeit eine gebrauchte IMR zugelegt. Der Rahmen war auffällig neon-gelb gepulvert, also unübersehbar! Optisch ein Hingucker, aber unter der Haube gab es einiges zu tun. Da waren zwar schon ein paar bessere Teile verbaut und insbesondere der kleine 140er Motor hat enorm lange gehalten - ich glaub 140h?! Dennoch hat er das Teil quasi einmal komplett zerlegt und alles gewartet. Das zeigt: bei Schnäppchen kann noch einiges an Arbeit und Kosten auf dich zukommen. Bei IMR (z.B. die IMR 140 oder IMR 160 Modelle) und MRF (z.B. MRF 140 RC) Modellen solltest du auf Baujahr ab 2018 achten, da diese bereits über verbesserte Komponenten verfügen.
Mittleres Budget (ca. 2000 bis 3500 Euro):
YCF SM 155: Die YCF Pilot-Modelle sind seit Jahren eine feste Größe in der Pitbike-Szene. Sie bieten eine ausgewogene Performance, ein agiles Handling und eine gute Qualität. Mit einem Budget von 2500 bis 3000 Euro bekommst du ein solides Bike, mit dem du auf der Kartbahn ordentlich Spaß haben kannst. Achte auf Modelle ab 2022, da diese bereits über das verbesserte Fahrwerk verfügen.
Dream Pitbikes: Dream Pitbikes haben sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht sind aber weniger verbreitet als IMR und co. Sie bieten oft ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und sind mit soliden Komponenten ausgestattet. Wesentlicher Unterschied ist hier, dass der Rahmen auch gut für größere Personen geeignet ist! Ein persönliches Beispiel: Ich selbst habe mir vor einiger Zeit eine Dream Speed neu gekauft, für etwa 2800 Euro. Da waren dann schon schmalere Felgen für besseres Handling, ein zuverlässiger Mikuni-Vergaser (der ist wirklich besser als die China-Vergaser im Original!), eine Formula-Bremse, ein flacher Lenker und ein paar andere Goodies verbaut. Dream bietet im wesentlichen zwei verschiedene Modellvarianten an Speed und Shiver. Die Speed ist dem nächsten Modell sehr ähnlich...
Malcor Super Racer: Die Malcor Super Racer hat wie die Dream auch einen etwas größeren Rahmen. Sie ist eine gute Wahl für Fahrer, die Wert auf präzises Handling und ein agiles Fahrgefühl legen. Die neueren Modelle ab 2023 verfügen über einen weiter verbesserten Rahmen und eine hochwertigere Ausstattung.
VMC Pitbikes und MiniGP (verschiedene Modelle): VMC ist ein italienischer Hersteller der sowohl Pitbikes wie auch MiniGP für verhältnismäßig geringe Preise anbietet. Ab Werk werden hier sowohl einfache wie auch sehr hochwertige Editionen angeboten und die Auswahl ist ganz schön erschlagend. Die VMC MiniGP konnte ich bereits probesitzen und mir passte die Ergonomie hier nicht. Aber die Komponenten sind weitgehend identisch zu denen der Buccis und Ohvales dieser Welt... die Verarbeitung erscheint mir aber schon einfacher. Dennoch kann VMC die Frage "Budget-Pitbike oder Premium-Rakete" mit "warum oder?" beantworten.
Höheres Budget (ab ca. 4000 Euro):
Hier werfe ich nur mal ein paar Modelle in den Raum. Wer entsprechend viel in ein Pitbike investiert, sollte sich mit der Materie selbst sehr gut auskennen und natürlich auch mal probefahren. Hier kommen übrigens auch MiniGP Bikes ins Spiel die natürlich ein komplett anderes Fahrgefühl haben als die "Supermoto" Pitbikes die wir bisher behandelt haben.
Bucci F20 SM 2025 - edles Pitbike vom italienischen Hersteller mit vielen Tuning-Optionen ab Werk.
Ohvale GP-2: Die Ohvale GP-2 ist ein MiniGP-Bike der High-End-Klasse, das speziell für den Einsatz auf der Rennstrecke entwickelt wurde. Sie zeichnet sich durch ihr extrem agiles Handling und ihre hochwertige Ausstattung aus... CNC Teile wohin das Auge blickt.
YCF GP (z.B. 187): Die GP-Modelle von YCF sind für die Rennstrecke optimiert und bieten eine gute Balance zwischen Performance und Preis. Sie sind eine interessante Alternative zu den teureren Bucci und Ohvale Modellen. Im Detail sieht man wo hier gespart wurde - ob das die Performance schmälert müssen wir noch testen.
Fazit: Pitbike-Spaß für jedes Budget
Egal ob Einsteiger, Fortgeschrittener oder ambitionierter Rennfahrer, für jedes Budget gibt es das passende Pitbike. Lass dich nicht nur von den Preisen leiten, sondern konzentriere dich auf deine individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten. Und vergiss niemals: Der Spaß am Fahren steht immer im Vordergrund!
Wenn du noch Fragen hast oder eine persönliche Beratung wünscht, komm gerne bei Schnurri Racing oder nimm Kontakt auf. Wir helfen dir, dein Traum-Pitbike zu finden! Vielleicht sehen wir uns ja bald auf der Kartbahn. Bis dahin: Stay tuned und immer schön am Kabel ziehen!
Dein Julius von Schnurri Racing.